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Di 16. Nov 2010, 22:33 - Beitrag #21 |
Das Orakel ist aus Delphi(n) und hat somit keinen Bezug zu Gummi.
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Di 16. Nov 2010, 22:41 - Beitrag #22 |
Echte Delphine gibt es doch nur auf Pizza Tonno, die anderen sind aus Gummie.
Zum Genus des Radiergummis: Gibt es da eigentlich regionale Unterschiede? Wer der Radiergummi sagt, muss auch der Haargummi sagen. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Di 16. Nov 2010, 22:47 - Beitrag #23 |
Nein, das Haargummi, denn es ist ja im Gegensatz zu dem Radiergummi, aber genauso wie das Gummiband und lokal auch das Kondomgummi ringförmig. Ebenso wie das Dichtungsring und sein enger Verwandtger, das Tintenfisch. Als Experte in diesem Zusammenhang sollte ein gewisser Herr Feynman vorgeladen werden.
Ach ja, wie steht es mit Richard Gere? Regionale Unterschiede gibt es definitiv, und zwar insbesondere den, dass der Hesse Unrecht hat. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Di 16. Nov 2010, 22:57 - Beitrag #24 |
Ein Gummieband ist ein Band, ein Haargummi jedoch ein Gummi. Das ist der Unterschied.
Der Hochmut ist ein Mut, die Großmut eine andere. Aber mein absoluter Liebling: der Niet, die Niete |
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Mi 17. Nov 2010, 00:11 - Beitrag #25 |
Traitor, du hast offensichtlich das Richtungsding verwechselt.
Maglor, wir sind einer Meinung, was habe ich falsch gemacht? |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mi 17. Nov 2010, 00:21 - Beitrag #26 |
ohne die wirr-ironischen Diskussionen zu kommentieren (achtung, Retorsion!) - für mich heißt es eindeutig das Radiergummi. [genauso wie die Krake]
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Mi 17. Nov 2010, 00:29 - Beitrag #27 |
Padreic, die Krake ist eine der Kraken, von denen es viele Kraken gibt, der Kraken dagegen ist die Krake, von der es nur einen Kraken gibt.
Lykurg, nicht zu vergessen den Lichtungsring und das Wichtungsding. Nicht zu vergessen das Schlichtungsthing, das auch gerne mal der Schlichtungsthing genannt wird, womit wir wieder bei der bekannten Diskussion wären. |
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Mi 17. Nov 2010, 01:06 - Beitrag #28 |
Eigenartig, hier wäre ich mir sicher gewesen, daß es der Thing ist, mein Kluge meint aber, er sei sächlich. Die daraus zu ziehende Lehre ist wohl, daß meine Einschätzung der Geschlechter grundsätzlich von der der Wörterbücher abweicht. Gut zu wissen, dann kann ich ab jetzt eine Ausschlußverfahren probieren.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mi 17. Nov 2010, 01:53 - Beitrag #29 |
DER Radiergummi!
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Mi 17. Nov 2010, 10:21 - Beitrag #30 |
Für mich ist es auch intuitiv der Thing, ich hatte aber schonmal irgendwann nachgelesen, dass das wohl falsch ist.
Unterstützung für richtige Sprache aus Bayern? Sachen gibt's |
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Mi 17. Nov 2010, 10:54 - Beitrag #31 |
Für mich schon immer das Thing weil es für mich irgendwie mit Meeting zusammenhing und das ist sächlich ^^
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Mi 17. Nov 2010, 11:03 - Beitrag #32 |
Neue Etymologie: Meething? Vielleicht entstanden als Verballhornung des allseits beliebten Met-Things.
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Mi 17. Nov 2010, 11:07 - Beitrag #33 |
"Der Gebrauch des Artikels wird regional unterschiedlich gehandhabt, standardsprachlich ist jedoch nur maskulin korrekt."
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Mi 17. Nov 2010, 11:49 - Beitrag #34 |
@Traitor: sowohl wikipedia als auch Duden sagen 'der Krake' als Singular. Intuitiv hätte ich es aber genauso gehandhabt wie du - und als halbwegs kompetenter Muttersprachler sehe ich es damit auch als richtig an . Genauer sagt wiki: "Das grammatische Geschlecht von Krake ist männlich. Umgangssprachlich ist das Wort jedoch sehr häufig auch weiblich." Ich verstehe ehrlich gesagt nicht einmal genau, was "das grammatikalische Geschlecht von Krake ist männlich" heißen soll. Insbesondere, wenn die meisten Leute es anders verwenden.
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
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Mi 17. Nov 2010, 15:48 - Beitrag #35 |
Abgesehen vom feinen Unterschied zwischen grammatisch und grammatikalisch (grammatisch: den Regeln der Grammatik entsprechend // grammatikalisch: die Grammatik betreffend, zur Grammatik gehörend) meint das einfach nur, daß die Sprachgewohnheit hier nicht dem Regelsystem entspricht, was eine Änderung der Regel zur Folge haben kann, aber nicht muß.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mi 17. Nov 2010, 20:36 - Beitrag #36 |
Ich bin eher für eine deskriptive Grammatik und gegen neunmalkluge Vorschriften und natürlich für Dialekte und die Einhaltung ihrer Normen.
Wenn man mal in einem Wörterbuch für Mittelhochdeutsch plättert, wird man feststellen, dass dort häufig unterschiedliche Geschlechter als Varianten angegeben sind, mit solchen Hinweisen "schwankendes Geschlecht" oder "stark maskulin". @Kraken Vergesst Wikipedia, schlagt in Grimms Wörterbuch, da heißt es ganz klar:
Dem kann wohl nur hinzugefügt werden, dass es ein solcher Kraken genauso Mythos ist wie das Orakel! Viel sagend ist auch der Eintrag unter Gummi. Hier werden beide Formen genannt mit interessanter Erklärung und weiter Begründung für das Radiergummi und den Radiergummi mit einem Verweis auf das Lateinische und das Österreichische.
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Do 18. Nov 2010, 00:39 - Beitrag #37 |
Wie sehr blamiere ich mich mit dem Geständnis, bisher konsequent dem Genus den, äh das, falsche(n) Genus zugeordnet zu haben?
Zum Kraken passt der ausschließliche Sagentier-Bezug der Grimms ja genau zu Padreics und meiner Differenzierung zwischen gemeinem weiblichen und mythischem sächlichem Viech. Ach ja, ganz vergessen haben wir bisher das Knetgummi, das Wikipedia als den Knetgummi bezeichnet, und aus dem sich spaßigerweise die Radierknete, alternativ der Knetgummiradiergummi, herstellen lässt. Wir sollten übrigens dringend einen Ausländer bestellen, der ob dieser Diskussion völlig wahnsinnig wird und entweder uns oder die Duden-Redaktion an die Wand stellt und erschießt. |
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Do 18. Nov 2010, 01:09 - Beitrag #38 |
Wenn er sich für die Duden-Redaktion entscheidet, schlage ich ihn für eine hohe Auszeichnung vor bzw. bemühe mich darum, zu erreichen, daß eine vorschlagsberechtigte Stelle eben dies tut.
Mit dem Grimm bin ich dagegen jetzt wieder richtiggehend versöhnt. Danke, Maglor! |
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Do 18. Nov 2010, 23:09 - Beitrag #39 |
Das sächliche Vieh: Der Tintenfisch? Zu Zeiten des Grimm'schen Wörterbuch, war Krake(n) noch nicht die Bezeichnung für den Oktopus, sondern schlicht eine aus dem skandinavischen entlehnte Bezeichnung für ein Seeungeheuer. Das Problem bei Fremdworten ist, dass ihr Genus in der Hochsprache ursprünglich der Fremdesprache folgt, während die Umgangssprache aus unbekannten Gründe zum Genuswechsel neigt. Der schwedische Kraken ist aus maskulin, genauso wie das lateinische Gummi neutrum ist. Woher die anderen Geschlechter kommen, die sich langsam durchzusetzen scheinen, ist mir erstmal ein Rätsel. Aber ich versichere euch, ich werde nicht eher ruhen bis die schuldigen ermittelt, exhumiert und bestraft sind. Merke: Genus hat nicht oder aber auch rein gar nichts mit dem tatsächlichen Geschlecht einer Sache zu tun. (Außer vielleicht bei Eigennamen, aber da gilt ja die Verwendung von Artikeln nur in wenigen Dialekten als richtig und notwendig.) |
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Fr 26. Nov 2010, 00:13 - Beitrag #40 |
Und, schon Ergebnisse? |
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