Die Befehle sind im eigentlichen Sinne Programme, die installiert sein müssen.
Wenn du in deiner Shell (bash?) einen Befehl wie "ls" eingibst, so prüft deine Shell zunächst ob "ls" ein Alias (ls wird zu "ls -l") ist und sucht dann in den Verzeichnissen die in $PATH (anzeigen mit "echo $PATH") nach der ausführbaren Datei, wenn das Kommando nich in die Shell eingebaut ist. ("if" und "switch" als Beispiel)
Bei den meisten Linuxdistributionen werden die wichtigsten Programme aus der GNU Software Sammlung bedient, wo viele kleine tools zu Packeten zusammengefasst sind.
Ich klapper mal grad die Wichtigsten durch:
<> heist mandatorisch
[] heisst optional
| trennt Optionen
Eigentlich alle Programme spucken einen Hilfetext aus, wenn man sie mit
PROGRAMMNAME --help
aufruft.
Ausführliche Hilfe gibt es über
man PROGRAMMNAME
fileutils:
cp - Kopieren: cp <src1> [srcN] <dest>
mv - Verschieben. Syntax wie cp
rm - Löscht Dateien und Verzeichnisse: rm [-r] [-f] <which>
chown,chgrp - Eingentümer(gruppe) ändern: chXXX [-R] <owner|uid> <which>
chmod - Berechtigungen setzen: chmod [-R] <RECHTE> <which>
ls - Verzeichnisinhalt anzeigen: ls [-l] [-h] [DIR]
und andere...
Mittels Packetmanager und man erfährst du also was für Programme du installiert hast.
Bei debian ist der Packetmanager apt. IIRC benutzt sledge Debian und kann das daher besser erläutern.
Für die Netzwerkbefehle sind ebenfalls die entsprechenden Packete zu installieren (bei standard-distris dabei)
ifconfig - mehr und besser anzeigen als ipconfig aber im gegenzug dazu auch noch konfigurationen ändern. Dieses Tool ist MÄCHTIG. Daher bleibt dir nur
$ man ifconfig
iwconfig dient der Steuerung von WLANs. iwconfig --help oder man iwconfig ist angebracht.
ping --help
tracert heist nur bei Window tracert, weil das 1991 noch keine langen Dateinamen konnte, unter allen echten Betriebssystemen heisst es traceroute
netstat --help
Sinvolle tools zum Testen von Netzwerk-Setups sind:
netcat
iptraf
tcpdump
ngrep
ethereal (sniffer in gui)
Firewall-Regeln werden auf normalen, aktuellen Linuxen mittels iptables Administriert.
dmesg, modprobe,lsmod, top, grep solltest du dir ansehen.
(G)VIM solltest du dir als Editor/Viewer mal ansehen.
Ebenfalls für die Administration zu kennen und zu verstehen ist der Inhalt des /etc verzeichnisses, und die Arbeitsweise des bei dir verwendeten init.
Gängig sind rcinit,SYSVinit,minit.
man syslogd.conf oder für deinen syslog passendes zeigt dir, wie du deinen Systemlog so anpassen kannst, das er dir das zeigt, was du wissenwillst.
hwscan,lspci,lsusb helfen bei Hardware-geschichten.
Prinzipiell musst du dir einfach die manpages von den obengenannten Tools reinpfeifen. Wenn du ohne GUI auskommen willst, bleibt dir nur ne fette RTFM-Session. manpages sind das was du bei "man XXX" angezeigt bekommst.
Wenn du eine Manpage mit irgendwas suchst, helfen dir whatis und apropros.
Grundsätzlich kann ein "KOMMANDO --help" nie schaden.
so long...
EDIT: ach ja, wenn du die bash als Shell benutzt, TAB macht autocompletion und Vorschläge, sowohl für Programme im Pfad als auch Dateien. TAB TAB bei leerem Prompt bringt eine liste aller Befehle im Pfad ($PATH)
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