Eine Studie (Sekundärartikel bei SpOn) hat die Wertschöpfungskette von Spammern analysiert, mit dem betonten Ergebnis, dass das am einfachsten auszuschaltende Glied die Banken bzw. Kreditkartenzahlungsabwickler seien. Dazu wurde massenweise E-Mail-Spam analysiert und teilweise für die Zwecke der Studie auf den Spam eingegangen, Produkte bestellt, gezahlt und zurückverfolgt.
Was mich daran aber eigentlich am meisten überrascht: diese Produkte existieren wirklich und werden tatsächlich versandt? Bisher ging ich immer davon aus, so ziemlich alle Spammer würden nur darauf hoffen, dass ihnen jemand blind Geld überweist, und dann nie mehr von sich hören lassen. Aber dass da, zumindest in manchen Fällen, tatsächlich komplett funktionstüchtige Versandunternehmen dahinterstehen, wenn auch mit äußerst fragwürdigem Produktportfolio, überrascht mich jetzt doch sehr.