Zitat von e-noon:Hast du dafür irgendeine Evidenzgrundlage außer Anekdoten aus dem Freundeskreis? Für mich klingt das nach ausgemachtem Schwachsinn.
Gibt es für Evidenz eine andere Grundlage als die eigenen Erfahrungswelten?
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Fr 19. Jan 2018, 11:18 - Beitrag #21 |
Gibt es für Evidenz eine andere Grundlage als die eigenen Erfahrungswelten? |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Sa 20. Jan 2018, 12:04 - Beitrag #22 |
Die Existenz von Gerüchte, Anekdoten oder übler Nachrede kann nur schwer nachgewiesen werden.
Dieser (alte) Spiegel Artikel erklärt das Thema recht anschaulich: Männer in Frauenjobs. Kampf gegen das Weichei-Image Etwas aktueller: 3Sat Zementiertes Männerbild. Männer haben Rollenbilder stärker verinnerlicht Beachtenwert muss natürlich, dass es sich hier natürlich auch um Konflikte zwischen Männern handelt - hegemoniale Männlichkeit vs. marginalisierte Männlichkeit. Der Konflikt inerhalb der männlichen Geschlechts verhindert das Entstehen einer funktionierenden Männerbewegung. Vertreter der der hegemonialen Männlichkeit haben auch keine Probleme, auch weil sie sich als Machos und nicht als dressierte Männer verstehen. Männer, die sich beschweren, werden auch schnell abgewertet, entweder als Machos, Chauvis oder Antifeministen oder eben als weinerliche Weicheier, die sich nicht durchsetzen können. Zusätzlich gibt es auch Frauen, die abweichende Männlichkeit marginalisieren. Natürlich hat schon Esther Vilar das Thema beschrieben.
Solche Wertungen, wie sie Vilar hier beschreibt, sind noch immer anzutreffen. Das erstaunliche ist, dass sie auch aufrecht erhalten werden, wenn die Frau berufstätig ist und der Mann nicht. Ich glaube nicht an eine natürliche Rollenverteilung. Die Aufteilung in Haus- und Erwerbsarbeit gibt es ja erst seit ein paar Jahrhunderten. Es ist eine Frage der Kultur, vor allem eine Frage der "Ehre". |
Zuletzt geändert von Maglor am Sa 20. Jan 2018, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ! "Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Di 23. Jan 2018, 13:37 - Beitrag #23 |
Die Arbeit für einen Tag? Für eine Woche? Für zwei Stunden? Vier-Personen-Haushalt heißt ja vermutlich zwei Kinder. Mehr Aufmerksamkeit brauchen die nicht als zwei Vormittagsstunden? Wie fein. Auf einmal möchte ich doch dringend Kinder haben. All die weinerlichen Jungeltern machen ja scheinbar irgendetwas falsch, wenn sie mit Augenringen irgendwas von zu wenig Schlaf und kaum Zeit zum duschen faseln. Da haben die Männer doch sicher eine passende Maschine für erfunden. Man kann durchaus Studien dazu anstellen, aber wenn "mir wurde mal gesagt, Grundschullehrer wären unsexy" als Argument in einer Diskussion gilt, dann gelten eben auch meine eigenen Erfahrungen, dass Männer in "Frauenberufen" durchaus sehr geschätzt und gesucht werden. Wer für seine Familie Geld verdient, darf darauf ruhig stolz sein, egal ob Mann, Frau oder Kind. Ebenso, wer für seine Familie einkauft, wäscht, bügelt, putzt, Essen kocht, Kinder zum Sport, zur Schule, zu Weiterbildungsmaßnahmen fährt, wer sich am Elternabend mit den Lehrern herumstreitet, wer ermutigt, erzieht, auch kritisiert und Werteerziehung durchsetzt. Niemandem ist damit gedient, die Aufgaben seines Partners verächtlich zu betrachten. Und wenn irgendwer, ob Mann oder Frau, an der "Stumpfsinnigkeit seiner Arbeit" verzweifelt, ist man in seinem Job vermutlich fehl am Platze. Ich kenne wenige, die so über ihre Arbeit denken (weder Männer noch Frauen). |
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