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Di 27. Mai 2014, 12:10 - Beitrag #21 |
Die Handelsstationen der Friesen lagen offenbar in den noch auf die Römerzeit zurück gehenden Städten. Hier waren die Verkehrswege wohl noch in brauchbarer Form vorhanden, im Gegensatz zum sächsischen Gebiet, das nie kolonisiert worden war und das ich mir als Landschaft von Urwaldresten, Rodungsinseln, Wiederbewaldungen und verstreuten Dörfern mit Feldern und Gärten und im Wald herumlaufenden Rindern und Schweinen vorstelle. Für den Handel zwischen den hier aufkommenden Zentren werden die Wasserwege eine deutlich größere Bedeutung gehabt haben als die Landwege.
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Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Di 27. Mai 2014, 18:53 - Beitrag #22 |
Zumindest um die Zeitenwende standen die Friesen unter römischer Herrschaft.
In der Völkerwanderungszeit verließen zahlreiche Stämme (Angeln, Sachsen, Jüten) die deutsche Nordseeküste. Die unwirtliche Gegend war dann auch tatsächlich einige Zeit lang unbewohnt und wurde erst nach und nach von den Friesen wieder urbar gemacht. Die Urbarmachung von Marschland ist als zivilisatorische Maßnahme nicht zu unterschätzen. Mit Wildnis hat Friesland zumindest nichts zu tun. |
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Mi 28. Mai 2014, 21:34 - Beitrag #23 |
Was aber haben nun Pflaumen und Mohn mit Friesland zu tun?
Näherungsweise denke ich an Kreativität der Eismacher. Ostfriesentee war unbestätigten Gerüchten zufolge das probate Mittel zur Geschmacksverbesserung von brackigem Grundwasser. |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
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Mi 28. Mai 2014, 23:57 - Beitrag #24 |
Pflaumen assoziiere ich deutlich stärker mit dem Rheinland, Mohn mit Polen. Interessanterweise scheinen das aber ausgerechnet manche Rheinländer anders als ich und doch so wie der fish zu sehen, Gschwendner in Bonn serviert friesischen Pflaumenkuchen.
Ist aus deinem geplanten Torfteexperiment eigentlich jemals etwas geworden...? |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Di 30. Sep 2014, 14:51 - Beitrag #25 |
In Bezug auf Maglors Südfrankreich-Erwähnung und die lokalen Eigenheiten stelle ich die Pseudohypothese auf, dass die vermissten Südfriesen sich zu den heutigen Departement-83-Bewohnern entwickelt haben. Sie wohnen am Meer, sind (wortwörtlich) Provinzler, können nicht Auto fahren (und zwar im Gegensatz zu den benachbarten und als Raser bekannten 13ern eher durch friesische Langsamkeit auffallend), haben keine Ahnung von Tee (zumindest hat der eine dort letztes Jahr noch vorgefundene kompetente Teeladen schon wieder zugemacht), sprechen komisch (Konstruktionsvorschrift für Provenzalisch: man generiere das Vokabular zufällig aus 40% Französisch, 40% Italienisch und 20% Katalanisch, dann ersetze man - ebenfalls zufällig - 50% aller Vokale durch "ou". Auch wenn Oulipo offiziell aus Paris stammt, waren seine Gründer bestimmt oft dort unten im Urlaub.) und essen gerne Pflaumen. Nur die dortigen Berge passen nicht ins Bild, vielleicht ein Übersetzungsfehler.
Gibt es derweil Torferfahrungen von Jan oder Eigenerkenntnisse des fishes? |
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Fr 13. Mär 2015, 13:53 - Beitrag #26 |
Vieleicht ein Sprach
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Jeder Mensch ist geheimnisvoll. Du hast gar keine Ahnung, wie gut oder schlecht er ist, bis du ihn wirklich kennst und die Wahrheit siehst.
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