Windsbraut, ja, durchaus nachvollziehbar, allerdings weiß ich nicht, ob das bei mir innerlich funktionieren würde. Nicht, weil ich mich meinem Naturell nach als weniger treu einschätzen würde, versteht sich, sondern weil im Moment des bewußten "wenn, dann" - aber mein Punkt war ja eigentlich schon klar genug.^^
Ansonsten halte ich Treue für eine ebenso romantische Vorstellung wie Liebe.
Ceitlyn, das gilt mE gleich in mehrerer Hinsicht. Mit Romantik konnotiere ich wehende Schleier, Verschwommenheit, Unschärfe, fließende Übergänge. Die sind in diesen Begrifflichkeiten ebenfalls vorhanden, man könnte sogar in beiden Fällen eine ungefähre Abstufung aufstellen, diese Übergänge ansatzweise schematisieren. Dabei wird sich allerdings zeigen, daß sich bei Treue recht schnell Grundmuster finden lassen (die freiwillige Beschränkung zweier Partner aufeinander in Geist und/oder Körper), die für 'Liebe' so leicht nicht zu finden sind. Insofern erscheint mir Liebe als das romantischere Konzept - selbstverständlich steht es dir frei, das (und jegliche Romantik gleich mit) abzulehnen. Oder dich dagegen zu verwahren, so hättest du das ja gar nicht gesagt. Ich kann nur so antworten, wie ich es verstehe.