Trotzdem: der Markt wird auch in Deutschland von angelsächsischer Fantasy dominiert. Vom Übervater Tolkien bis hin zu Tad Williams, von George R. R. Martin bis Terry Pratchett, von Matt Ruff bis hin zu, na klar, auch sie gehört dazu, Joanne K. Rowling, die Briten und Amerikaner erzielen die hohen Auflagen, erzielen den großen Umsatz. Das stimmt auch noch dann, wenn man „Harry Potter“ als Phänomen ganz für sich mal beiseite lässt.
Sind die Angelsachsen einfach besser? Und worin, wodurch, warum? Oder können die deutschen Autoren zwar erzählerisch mithalten, werden aber von Verlagen und Buchhandel (und vielleicht auch Lesern) zu Unrecht zu wenig beachtet? Wenn ja, wie kam es Eurer Meinung nach dazu? Wie wird sich der Markt entwickeln? Und was ist mit Fantasy aus anderen Ländern, aus Frankreich, Japan, Russland, etc. – gibt’s die, kennt die jemand?
Als wir in einem anderen Thread, in dem aleanjre, selbst deutsche Fantasy-Autorin, über die Entstehung ihres Romanes berichtet, auf das Thema deutsche vs. ausländische Fantasy zu sprechen kamen, reagierte aleanjre jedenfalls spontan so:
Deutsche versus ausländische Fantasy:
Uaaah. Düsteres Kapitel. Nein, ist mir zu traurig, darüber etwas zu schreiben.
Das Thema scheint Emotionen auszulösen. Mir als Gelegenheitsfantasyleser war das gar nicht so klar.
Fargo