Insofern schwerfällig, als a) wenig passiert und wir b) ständig auf Informationen über diese Alternativwelt neugierig werden, die uns der Ich-Erzähler aufgrund seines arg begrenzten Blickwinkels und seiner mangelnden Beweglichkeit durch die sozialen Schichten und geografischen Räume nie und nimmer wird berichten können. Der Kerl grübelt und denkt viel mehr als dass er erlebt - was nicht gut für uns ist, die wir ihn doch gerne als lebende Kamerasonde durch diese andere Welt flitzen lassen würden.
Mir hat's trotzdem Spaß gemacht: ich bin ja immer ziemlich fasziniert, wenn einer so konsequent an Publikumserwartungen vorbei schreibt.
Bin mal gespannt, wie Traitor die Unterhaltsamkeit einstuft. Aber für einen SF-Fan gehört das Buch wohl zum Kanon, behaupte ich jetzt mal - nur um Dir das Leben schwer zu machen...
Fargo