Nach den Fankrawallen von vor ein paar Tagen in Italien, bei denen ein Polizist getötet wurde, lies sich ein Vertreter des italienischen Fußballbundes mit den Worten vernehmen, Tote gehörten zum Fußball dazu, seien Teil des Veranstaltungsgeschehens.
Deutliche Worte, die an die Rechtfertigung antiker Gladiatorenkämpfe erinnern lassen, in dem Sinne, das Volk wolle Blut sehen. Worte, die aber eigentlich nicht in die moderne Zeit passen, wie diese landläufig gesehen wird - aber...wo bleiben die Proteste?
Ist es wirklich so weit, daß die angeblich schönste Nebensache der Welt - oder, hrm, war das nicht mal etwas anderes...?^^ daß jedenfalls aus einem Sport blutiger Ernst geworden ist, vielleicht noch heute nur unter den Fans, bald auch auf dem Platz?
Wenn, woran liegt das?
Ist es die allgemeine soziale Kälte, die um sich greift, das zunehmende jeder-für-sich, oder ist es die Kommerzialisierung, die der Fußball für sich geschaffen hat, die sich jetzt von ihrer anderen, grausamen Seite zeigt?
Warum wird einer wie dieser Fußball-Manager nicht sofort zurückgepfiffen, seine Aussagen als Mißverständlich oder ähnliches relativiert - United Colors of Benetton in Sound?