In dieser Woche gehen die olympischen Spiele in Athen (Griechenld) zu Ende.
Heute habe ich diese wieder im Fernsehen ganztags verfolgen koennen und
Lauf- sowie Sprungwettbewerbe, Kajak- und Kanurennen, sowie Basketballspiel gesehen.
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Dabei hat ein Kommentator zum wiederholten Male vom "Olympischen Geist" gesprochen,
ohne ihn jedoch zu erlaeutern. Hat er wirklich gewusst, wovon er gesprochen hatte ?
Das hat bei mir jedenfalls die Frage aufkommen lassen:
Was beinhaltet der "Olympische Geist" ?
Er muss schon was besonderes sein; denn wie heisst es so schoen:
Dabeisein oder dabeigewesen zu sein, ist alles.
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Die folgende Stoffsammlung habe ich entwickelt,
um eine (eigene) Definition des Begriffes "Olympischer Geist" zu entwerfen:
::: (alles verstanden im Zeichen des Olymp. Geistes) :::
- Betonung des Nationalbewusstseins, Ausrichter der Spiele zu sein
- Reiz der Massenveranstaltung und Erleben der internationalen Gemeinschaft
- Wettstreit, Wettkampf im Zeichen friedlicher sportlicher Auseinandersetzung
- Nationalgefuehl im Zeichen der Fahne und beim Hoeren der Nationalhymne bei der Siegerehrung
- Individuelles Zusammentreffen mit Leuten aus "aller Herren Laender": Internationalitaet, Globalitaet
- Freude ueber Siege und Medaillen
- Enttaeuschung und Traurigkeit wegen Verletzung und sportlicher Versagensmomente
- Sensationslust wegen Dopings und Aberkennens von Medaillen
- Nationalstolz wegen Plazierung im Medaillen-Spiegel, Berichterstattung
- Heimliche Freude bei Athleten auf Anerkennung und wirtschaftliche Aussichten in der Heimat
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Gibt es sonst noch Merkmale, die man benennen koennte ?
Ist der "Olympische Geist" nicht ein Ungeist, ein boeser Geist in Anbetracht
der Eitelkeiten, Sensationslueste, Verurteilungen von Sportversagern sowie
der gewaltigen Kosten, die mit ihm verbunden sind ? ...........