Zitat von Ipsissimus:Aber da er in Deutschland so oder so bereits hingerichtet wurde, kann er auf die deutsche öffentliche Meinung auch scheißen, und zu recht.
Mittlerweile lebt Edathy an einem unbekannten Ort in Nordafrika. Aufgrund von Morddrohungen sieht er davon ab nach Deutschland zurückzukehren.
Vor den zweifelhaften Ermittlungen gegen seine Person war Sebastian Edathy Vorsitzender des Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Terrorgruppe NSU und untersuchte insbesondere die dubiose Rolle deutscher Geheimdienste.
Eigentlich ist das eine gute Grundlage für eine Verschwörungstheorie.
Gegen kritische Parlamentarier wird also trotz Immunität ermittelt, wohlbemerkt wegen Sittlichkeitsverbrechen, sie werden vorverurteilt, mit dem Tode bedroht und müssen schließlich das Land verlassen!
Was den Umgang mit Parlamentsabgeordneten betrifft, kann Erdogan noch einiges von den Deutschen lernen.
Auf der anderen Seite kann aber auch Erdogan von Edathy selbst lernen:
Jan Leyk ist hierzulande mit knapp 1,3 Millionen Likes einer der größten sogenannten „Meinungsmacher" auf Facebook.
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Kurz zur Vorgeschichte—Jan Leyk beleidigte Edathy nach Bekanntwerden der Anschuldigungen im Mai 2015 unter anderem als „perversen Bastard" und wünschte sich, Edahty solle „an jedem Ort auf diesem Planeten bespuckt und mit Steinen beworfen" werden. Daraufhin erstattete Edathy Strafanzeige.
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Die Justiz entschied im Sinne des Strafrechts eine Zahlung von 6.000 Euro.
http://www.vice.com/de/read/leyk-vs-edathy-vor-gericht-herrscht-das-recht-und-auf-facebook-die-moral-909