Katar: Die Achse des Bösen in zerbrochen
Verfasst: So 30. Mär 2014, 18:04
Während der letzten Jahren förderte Katar den sogenannten arabischen Frühling. Katar beteiligte sich auf Seiten der NATO im Libyen-Krieg. Immer wird forderte es auch den direkten militärischen Eingriff in Syrien. Katar unterhält inzwischen diplomatische Beziehungen zur Hamas, zu den Taliban in Afghanistan. Terrorgruppierungen und islamistische Bewegungen fördern sie nach dem Gießkannenprinzip, egal ob in Tunesien, Somalia oder im Nahen Osten. (Die wichtige Ausnahme bildet natürlich der Eingriff Katars in Bahrain. Katar beteiligte sich an der gewaltsamen Auflösung der dortigen von der schiitischen Bevölkerungsmehrheit getragegen Prost gegen den sunnitischen König.) Während Saudi-Arabien den Militärputsch gegen Mursi und die Muslimbruder postwendend begrüßte, war Katar der millionschwere Mäzen der Bruderschaft gewesen..
Katars Vorzeigeprojekt, der Sender Al Jazeera gerät zunehmend in die Kritik. Statt einer freien Presse liefere er zunehmd nur noch die politische Doktrin des Emirfamilie, nämlich die Förderung der Muslimbruderschaft im gesamten arabischen Raum, ggf. noch radikaler Gruppierungen.
In Katar selbst herrscht hingegen noch immer der Winter. Katar ist und bleibt eine absolute Monarchie
Die Prinzengarde vom Golf ist nunmehr gespalten. Das Emirat Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) wirft Katar vor, eine Verschwörung gegen den Emir von Abu Dhabi gefördert zu haben. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrein haben ihre diplomatische Vertretung in Katar aufgelöst. Die ägyptische Militärregierung hatte diplomatische Beziehung bereits vorher eingestellt.
So der Spiegel:
Die Frage ist nun, wer den Emir von Katar zuerst richtet.
Es gibt ja zwei Kanditaten. Zum könnten sich ja die gepisakten Staaten gegen den Intriganten richten, zum anderen könnte aber der Emir von Katar selbst zum Opfer der Arabellion werden.
Katar hat gute Chancen der neue böse Bube im Nahen Osten zu werden. Das ist also der Emir, mit dem niemand mehr spielen will.
Dabei waren sie noch so gute Wahabiten, stets im Kampf gegen die Schiiten.
Katars Vorzeigeprojekt, der Sender Al Jazeera gerät zunehmend in die Kritik. Statt einer freien Presse liefere er zunehmd nur noch die politische Doktrin des Emirfamilie, nämlich die Förderung der Muslimbruderschaft im gesamten arabischen Raum, ggf. noch radikaler Gruppierungen.
In Katar selbst herrscht hingegen noch immer der Winter. Katar ist und bleibt eine absolute Monarchie
Die Prinzengarde vom Golf ist nunmehr gespalten. Das Emirat Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) wirft Katar vor, eine Verschwörung gegen den Emir von Abu Dhabi gefördert zu haben. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrein haben ihre diplomatische Vertretung in Katar aufgelöst. Die ägyptische Militärregierung hatte diplomatische Beziehung bereits vorher eingestellt.
So der Spiegel:
Hintergrund des Streits ist die Unterstützung des Herrscherhauses von Katar für die Bewegung der Muslimbrüder und andere islamistische Gruppen in Syrien, Ägypten und anderen Teilen des Nahen Ostens. Die Führung der VAE hatte sich zudem beschwert, nachdem der in Katar lebende prominente ägyptische Kleriker Jussif al-Karadawi im vergangenen Januar in einer Predigt gesagt hatte: "Die Emirate stellen sich gegen jede Form von islamischer Herrschaft, und sie sperren jeden ein, der damit sympathisiert."
Die Vereinbarung der Golfstaaten verbiete es den sechs GCC-Mitgliedern, sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen Mitgliedstaates einzumischen, heißt es in der Erklärung.
Die Frage ist nun, wer den Emir von Katar zuerst richtet.
Es gibt ja zwei Kanditaten. Zum könnten sich ja die gepisakten Staaten gegen den Intriganten richten, zum anderen könnte aber der Emir von Katar selbst zum Opfer der Arabellion werden.
Katar hat gute Chancen der neue böse Bube im Nahen Osten zu werden. Das ist also der Emir, mit dem niemand mehr spielen will.
Dabei waren sie noch so gute Wahabiten, stets im Kampf gegen die Schiiten.