In Schweden und mehreren skandinavischen Ländern wird die Einführung eines Einverständnis-Gesetztes vorbereitet, das im nächsten Sommer in Kraft treten soll. Dabei geht es darum, dass PartnerIn vor dem Geschlechtsverkehr explizit fragen müssen, ob PartnerIn den Geschlechtsakt jetzt mit ihm/ihr vollziehen will. In der Praxis dürfte das darauf hinauslaufen, dass der Mann die Frau fragt, weil im Sinne der #metoo-Kampagne der umgekehrte Fall - dass die Frau dem Mann den Sex aufdrängt - offenbar als irrelevant aufgefasst wird.
In vorauseilender Ahnung haben sich diverse PolitikerInnen bereits geäußert, man dürfe die Gesetzesinitiative aber nicht ins Lächerliche ziehen, z.B. durch die Behauptung, dem Manne bliebe jetzt nichts mehr anderes übrig, als sich vorher einen Zettel mit der Einwilligungserklärung unterschreiben zu lassen.
Wichtige Fragen:
Bleibt einem Mann, sobald das Gesetz in Kraft getreten ist, etwas anderes übrig, als sich die Einwilligung vorher schriftlich bestätigen zu lassen?
Jedes einzelne Mal vorher? Oder wird es Sammeleinwilligungen geben, die für einen ganzen Abend gelten?
Ist die umgekehrte Situation irrelevant?
Wird die Menschheit aussterben, oder wenigstens Europa, weil damit jeder Geschlechtsakt zu einem unkalkulierbaren Risiko wird?
Wann wird das Gesetz kommen, bei dem sich PartnerIn bestätigen lassen muss, dass er/sie die Unterschrift unter die Einwilligung nicht erzwungen hat?