Trittin: Ab 2018 keine Atomkraftwerke mehr am Netz
Ein Jahr nach der Vereinbarung über einen Ausstieg aus der Atomenergie haben sich Bundesregierung und Energiewirtschaft nun auch auf einen Gesetzestext verständigt. Wie eine Regierungssprecher am Sonntag bestätigte, sind die Vertreter der Wirtschaft für den 22. Mai oder den 11. Juni zur Unterschrift nach Berlin eingeladen worden, so dass die Novellierung des Atomgesetzes noch in diesem Jahr beschlossen werden könnte.
Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums sagte, die im Juni 2000 paraphierte Vereinbarung zwischen Regierung und Stromkonzernen über den Ausstieg sei "eins zu eins" in der Novelle umgesetzt worden. Die Erarbeitung des Gesetzestextes wurde von den Konzernen begleitet. Diese hätten immer wieder Gesprächsbedarf angemeldet. Nachdem die Unternehmensseite nun mit dem Entwurf einverstanden ist, kann die Vereinbarung vom vergangenen Jahr unterzeichnet werden.
Mit der Einigung über den Atomkonsens ist nach Angaben von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) etwa vom Jahr 2018 an in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr am Netz. "Am Beispiel Deutschlands kann man nun sehen, was Energiewende konkret bedeutet", sagte Trittin dem Berliner "Tagesspiegel" mit Blick auf die Einigung zwischen Regierung und Energiewirtschaft über die Formulierung des Gesetzes über den Atomausstieg.
Regierung und Energiekonzerne hatten sich im Juni vergangenen Jahres grundsätzlich auf den Atomkonsens geeinigt. Strittig war unter anderem aber noch die Begründung für den Atomausstieg. Trittin sagte dem "Tagesspiegel", die Begründung laute nun, dass das Risiko der Atomkraft nicht länger vertretbar sei und deshalb aus Gründen des Gemeinwohls die Laufzeit der Kraftwerke befristet werde. Im Gegenzug sagt die Regierung im Atomkonsens aber den ungestörten Betrieb während der Restlaufzeiten zu.
Quelle : http://www.n24.de/auto/SMS_200001261330000057.shtml?SMS2001051310590007316173000
Na bitte, geht doch. Wenn es auch noch eine kleine Ewigkeit ist, so ist da Ende doch absehbar....