zu dem Wiki Artikel fällt mir bestimmt noch was ein, was allerdings noch ein bischen Zeit braucht.... später (war aber überrascht.... hätte ich auch selbst dort nachschauen können...)
nur so viel: zur Zeit bediene ich mich eben der Methodik, das Problem der gefühlten wie der physikalischen Zeit miteinander zu verbinden.
Das Bewusstsein ist selbst ein Produkt physikalischer und natürlicher Vorgänge, wie es auch den natürlichen und physikalischen Wirkungen ausgesetzt ist. Somit könnte es möglich sein gerade darin auch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.......
Darüber hinaus hatte ich im Studium immer das Problem, dass verwendete Methodik und Charakter der verwendeten Modelle, insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften, sich der realen Prozessualität entziehen. Ein bekannter Versuch ist die Verwendung psychologischen Wissens, da ja die Akteure selbst 'psychologisch' also mit Bewusstsein versehen sind.
Weiterhin beziehe ich mich auf die Aussagen der Autopoiesis (Prigogine)
'Jedes autopoietische System besitzt Selbstreferenz'
Habe mir sein Buch "Vom Sein zum Werden" zugelegt, leider verstehe ich von der enthaltenden Mathematik leider nicht mehr so viel. Ist zu lange her....
Jedoch schon aus dem Titel wird das eigentliche Problem ersichtlich.
'Werden' ist ein Vorgang in dem ich den Prozessen, (eine fliessende Zeit) eben genauso viel Beachtung schenken muss, wie der Tatsache an sich, dass es Atome oder organische Zellen gibt. (gespeicherte Zeit) bzw. in Form eines Wortes oder einer Bezeichnung (ruhende Zeit)
Dieses jedoch in Modelle zu übertragen ist nicht so einfach und die Spieleindustrie und ihre Physiker sind womöglich darin am weitesten fortgeschritten......
Ich versuche mal so etwas wie ein Axiom zu formulieren, obwohl mir das eigentlich nicht zusteht.......:
Jede beobachtbare Entität (Teilchen, Zellen, Körper...etc.) die Wirkung haben oder einer sichtbaren Wirkung unterliegen, sind die Folge eines stabilisierten Energiestoffwechsels.
Im übertragenen Sinne, sie entziehen sich der fliessenden Zeit in der es keine die Zeit überdauernde Existenz geben kann, in dem sie die Zeit auf eine gewisse Art und Weise 'austricksen' und die Energiewirkungen integrieren und stabilisieren.
Z.B. wie die Kombination aus Bootskörper (Teilchen) und Segel (Ableitung und Integration des Windes als wirkende Energie. Das ist nur ein sehr simples Beispiel, dass um die weiteren wirkenden Kräfte erweitert werden könnte (Wasser - auflösend, Erdanziehung etc.)
Erst durch diese Kombination ist es möglich, dass es so etwas gibt wie Segelschiffe.
Sagen wir jede Entität bedarf eines Energiestoffwechsels und seiner Transformation und eben jener Stoffwechsel und jene Transformationen erzeugen Kontingenz, auf deren Achse Vergangenheit, Zukunft, Ursache und Wirkung selbst ein 'Sein' erfahren.
Ein Schiff z.B. das nicht bewegt werden würde, wäre nur noch Symbol, aber kein Schiff mehr, inclusive der impliziten Folgen, die sich jeder vorstellen kann.
Zeit ist in meinem Verständnis, keine Eigenschaft sich bewegender oder bewegter Materie, sondern ein Teil seines Grundes, warum es sie überhaupt gibt. Sie hätte dann die gleichen Eigenschaften wie Materie und Energie selbst.
Zitat von Ipsissimus: Last not least wäre zu überlegen, wie die allgemeine Relativitätstheorie mit ihrer Verknüpfung von Raum und Zeit zur untrennbaren Raumzeit in deine Gedanken hineinpasst.
passt irgendwie obwohl ich nicht genau weiss auf welche konkrete Weise. Dazu kenne ich mich darin leider nicht gut genug aus. Es wäre auch fatal, wenn dem nicht so wäre, da ich Einstein wirklich sehr schätze.
Das im Wiki angesprochene Problem der mathematischen Darstellung fliessender oder ruhender Zeit ist wirklich interessant. Ich war der Auffassung, dass dieses Modell nur nutzbar wäre, wenn es gelingen würde dieses Problem zu lösen.
In der Musik wie auch Literatur ist dieses Modell auf jeden Fall hilfreich. Es ermöglicht, die komplexen Zusammenhänge in kürzerer Zeit zu erfassen und miteinander zu verknüpfen. (Bin aber noch in der Experimentierphase)
(s.a. Deleuze 'Zeitkristalle' - noch in Bearbeitung - das Problem an ihnen ist, dass sie meines Erachtens unter starker Wechselwirkung zu schnell 'zerbrechen' ]
Irgendwo habe ich auch mal was davon gelesen, dass russische Wissenschaftler in den 30er Jahren des 20ten Jahrhunderts an einer Theorie von der Zeit gearbeitet haben, in der diese als Energieform aufgefasst wurde. [/Quote]
..interessant. Erinnert mich sehr an die russischen Science Fiktion Bücher meiner Jugendzeit in der dieses Bild sehr stark präsent war. Mein Cousin hatte eine veritable Sammlung aller in der DDR erschienen Bücher.....