Virus Mensch?

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
netspider
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Fr 19. Mär 2004, 20:01 - Beitrag #1

Virus

Ich glaube jeder kennt Matrix. Und da hat doch Agent Smith gesagt das der Mensch ein Virus ist. Da hab ich mich gefragt ob er da recht hat.Was denkt ihr?
Ich denke er hat recht weil der Mensch den Planeten zerstört. Und ihm nicht grade hilft.

Noriko
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Fr 19. Mär 2004, 21:32 - Beitrag #2

Nur ist die erde kein Organismus. ^^
und ein Virus auch nicht ;)
Strenggenommen ist anhezujedes lebewesen parasit der erde, der Mensch ist da keine ausnahme.

netspider
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Sa 20. Mär 2004, 10:53 - Beitrag #3

ja in dieser hinsicht hast du recht aber die anderen Lebewesen (Tiere) die nehmen sich ja nur soviel wie sie zum Überleben brauchen und sie verschmutzen ja auch nicht die Umwelt wie wir Menschen.

Tendou
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Sa 20. Mär 2004, 13:18 - Beitrag #4

Tiere können auch nicht so denken wie Menschen, schlussfolgernd können sie auch nicht so handeln.

mfg. Tendou

Noriko
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Sa 20. Mär 2004, 13:30 - Beitrag #5

Dann kann aber der Mensch erst recht kein Virus sein, denn dieser hat nichtmal ein gehirn oder etwas ähnliches.
Ein Virus ist wie gesgat strenggenommen nicht einmal leben.

Tendou
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Sa 20. Mär 2004, 13:36 - Beitrag #6

Wie meinst du das?
Viren haben zwar nicht zwangsläufig Gehirne, besitzen dennoch eine gewisse Intelligenz durch ihren Instinkt.

Ich glaube was Netspider in diesem Thread eigentlich diskutieren will ist das der Mensch ein Parasit unseres Planeten ist, der die Erde langsam aber sicher zerstört.

Darüber liesse sich reden...

mfg. Tendou

Traitor
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Sa 20. Mär 2004, 13:51 - Beitrag #7

[Mod] Threadumbennenung + Forenverschiebung. [/Mod]

Der Hauptunterschied zwischen dem Menschen und anderen Lebewesen ist, wie viele Möglichkeiten ihm zur Verfügung stehen und wie intensiv er diese nutzt. Denn wirklich qualitativ neues tuen wir kaum - in Sachen großräumiger Lebensraumaneignung stehen Ameisen und Termiten uns wenig nach, einzelne Tier- oder Pflanzenarten rotten immer wieder andere aus oder gestalten ganze Ökosysteme um.
Wobei dann allerdings der zweite Unterschied auftaucht: wir tun diese Dinge bewusst. Und somit hätten wir auch die Möglichkeit, darauf zu verzichten. Man kann also nur beim Menschen von einer vorsätzlichen und verantwortlichen Schädigung des Planeten sprechen.

Der Vergleich des Virusses zieht aber schlecht, wie Noriko schon erklärt hat, da ein Virus all diese Eigenschaften eben nicht hat.

Die umdefinierte Fragestellung von Tendou will ich ebenfalls mit nein beantworten - der Mensch gehört zum Ökosystem der Erde, wie jedes andere Lebewesen. Er ist kein Parasit, der außerhalb von diesem steht und es nur ausnutzt. Er schadet ihr sicherlich, aber meinem Verständnis des Wortes "Parasit" entspricht das nicht.

Noriko
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Sa 20. Mär 2004, 13:53 - Beitrag #8

Viren haben keinen Instinkt ;)
Tiere haben einen Instinkt, und Einzeller haben auch etwas ähnliches, Viren hingegen sind an der grenze zum Leben, sie bestehen aus einer Proteinhülle und einer RNA, mehr nicht.
Das einzige was Viren können ist sich vermehren, und das auch nur parasitoid (Injektion ihrer RNA in Wirtszelle) durch die Vermehrung "stirbt" das Virus.
Dieser Vermehrung ist obendrein passiv, da sie sich nicht aktiv bewegen können.
Aber genug davon.

Der Mensch an sich verhält sich der Erde gegenüber parasitär in dem Sinne das er ihr schadet, aber auch Tiere tun das. Das liegt in der Natur der Tiere, zu denen der Mensch ja auch eigentlich gehört.
Der Unterschied ist, dass Tiere weniger dem Planeten schädigen können als wir Menschen, denn wenn sie es tun reguliert sich der Bestand von selbst auf ein Maß das verträglich ist, da durch Schädigung der Umwelt die Population direkt beeinflusst wird (Beispiel Elche auf der St.Mathew Insel. sie haben sich rapide vermehrt, sodass es mehr waren als die Insel auf Dauer ernähren konnte und sie sind zwangsläufig ausgestorben)
Diesen natürlichen Regulationsprozess hat der Mensch durch Fortschritt geschickt umgangen, aber effektiv nur verzögert, so dass unweigerlich er irgendwann eintreten wird und es wieder ein gleichgewischt herrscht.

netspider
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Sa 20. Mär 2004, 21:52 - Beitrag #9

@Tendou ja das wollte ich diskutieren

Ich denke nicht das irgendwann wieder ein Gleichgewicht herrscht. Da sich der Mensch vermehrt und vermehrt. Nur Kriege und Krankheiten könnten meiner Meinung nach ein Gleichgewicht wieder herstellen vor allem Kriege da die Medizien ja ständig vortschreitet.

Noriko
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Sa 20. Mär 2004, 22:12 - Beitrag #10

Ich bin jetz zu faul die Kompleten Popualation thearien aufzuführen aber eines möchste ich sagen:
Je schneller sich eine art vermehrt, desto höher ist die warscheinlichkeit das sie ausstribt (das gilt für alle arten, nicht nur für den Menschen)
Irgendwann ist alles aufgebracuht, die population bricht ein, die anzahl der menschen sinkt unter die kapazität und die population erholt sich langsam, das ist der natürliche verlauf der dinge.

netspider
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Sa 20. Mär 2004, 22:17 - Beitrag #11

Genau das meine ich mit Vierus Mensch aber ich denke dass das auch in den Griff bekommen werden kann aber nur auf chemischerbasisch.

Tendou
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So 21. Mär 2004, 12:01 - Beitrag #12

Ich habe mal einen lustigen Witz gehört, der hier ganz gut hinpasst wie ich finde.

Es treffen sich zwei Planeten.
Sagt Planet 1: "Oh, mir gehts so schlecht..."
Fragt Planet 2: "Was ist denn los?"
Planet 1: "Ich habe Menschen."
Planet 2: "Keine Sorge, die hauen wieder von alleine ab."

Naja. Klar ist der Mensch ein natürlicher Bestandteil unseres Planeten, aber wie lange hat er unsere Erde, ermöglicht durch seine "Entwicklung", mit Füssen getreten (und tut das teils immer noch?)?
Umweltverschmutzungen, Fällung des Regenwaldes, eine langsame Zerstörung der Ozonschicht, saurer Regen, Tiermisshandlungen... um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Der Mensch hat sogar dafür gesorgt das einige Tierarten komplett ausgestorben sind, einige nun davor gefährdet sind.
Kein Wunder das der Mensch den Mars besiedeln will, ich denke nicht dass das nur u. a. am astronomischen Interesse liegt.

Ich weiß das es sich beispielsweise mit der Ozonschicht langsam wieder bessert, oder auch das es viele gute Organisationen wie Green Peace etc. gibt. Es gibt Menschen die sich dem widersetzem, aber dennoch (so blöd das nun klingen mag) leidet unser Planet/die Natur wegen uns.
Daher finde ich einen Vergleich mit Tieren, die auch "die Umwelt verschmutzen" einfach nur lächerlich...sorry. Natürlich ist es schlecht wenn massenweise Heuschrecken oder Karnickel unsere Felder auffressen, aber es ist imo kein Vergleich zu dem was der Mensch anstellt.
Und ob sich die Erde wieder erholt (um es mal so zu nennen) sei dahingestellt. Ich schließe es nicht vollkommend aus da sich wie gesagt vieles bessert, aber allzu große Hoffnungen setze ich auch nicht in diesen Zukunftstraum.


mfg. Tendou

Noriko
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So 21. Mär 2004, 12:42 - Beitrag #13

Natürlich sind die Handlungen des Menschen schlimemr und weitreichender, da er über die kognitiven mittel verfügt sie zu tun, aber dennnoch schadet er sich mittelbar damit selbst und trägt zu seiner eigenen regulierung bei.
Wenn wir den regenwald abholzen gibt es irgendwann nciht genug Sauerstoff für alle, viele menschen sterben, solange bis der Sauerstoff wieder ausreicht, der Regenwald kann sich erholen, da zuwenig Menschen da sind ihn abzuholzen.

Und wo wir schon bei lächerlichen vergleichen sind: Auch Tiere rotten andere Tiere aus, das ist noramler Darwinismus, das sog, konkurenzaussschluss verfahren. was denkst du warum es Beuteltiere nur noch in Australien gibt?

Tendou
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So 21. Mär 2004, 16:00 - Beitrag #14

Ja, ich finde es äußerst lächerlich das Verhalten eines Tieres, das lediglich nach seinen primitivsten Instinkten handelt mit dem Verhalten eines Menschen zu vergleichen. Der Mensch sollte EIGENTLICH durch seine Intelligenz und Evolution so weit sein, um sich eben nicht so zu verhalten wie er es aber dennoch tut (da sieht man mal wie dumm der Mensch ist, er schadet sich selbst!).Tiere können gar nicht anders!

Es ist doch o.k. wenn der Mensch eingreift um Tierarten vor anderen zu schützen, dagegen habe ich auch gar nichts gesagt.

Ich kann aber einfach nicht verstehen wie du Mensch und Tier in der Hinsicht (so scheint es mir zumindest) auf eine Ebene setzen kannst? Ich habe noch nie eine Katze gesehen die ihre Kippe einfach in eine blühende Wiese geschmissen hat oder einen Hund der seinen Müll ins Meer kippt.
99,999% der Umweltverschmutzung etc. wurden nur durch uns verursacht.
Zudem, denkst du der Regenwald ist das einzige Problem das unsere Natur mit uns hat? :shy:
Sieh dir mal die Relationszahl der Tierarten an die der Mensch ausgerottet, und vergleich sie mit der, die durch Tiere verursacht ausgestorben sind.

mfg. Tendou

Traitor
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So 21. Mär 2004, 16:06 - Beitrag #15

@Netspider: Ein "Gleichgewicht" in dem Sinne, dass der Mensch wieder zu einem Tier unter anderen wird wie in der Altsteinzeit, wird es nicht mehr geben. Entweder, wir sterben aus, oder wir schaffen uns selbst ein neues Gleichgewicht - eine Welt, in der wir zwar die unbestrittenen Herrscher sind, ihr aber nichts mehr antun, was sie ernsthaft gefährden würde. So eine Zukunft ist hoffentlich durch technischen und sozialen Fortschritt zu erreichen.

@Tendou: Intelligenz heißt nicht, dass Instinkte und Triebe nicht mehr vorhanden sind. Und beim Menschen ist eben der Trieb, sich selbst gegenüber allen anderen durchzusetzen, durchaus noch vorhanden. Wir sind gerade erst dabei, die Möglichkeiten, die er durch den Fortschritt gewonnen hat, wieder in verträgliche Bahnen zu lenken. Dazu gibt uns unsere Intelligenz eben die Möglichkeit, ein Tier mit unseren technischen Fähigkeiten hätte längst viel schlimmeres angerichtet.
Was deine Beispiele angeht - natürlich tun Hunde und Katzen das. Sie haben zwar keine Kippe und keinen Müll, aber ihren Kot schmeißen sie einfach auf die Wiese / ins Meer. Dass der nicht schädlich ist, ist kein Argument - wäre er es, würden sie es genauso tun, da Tiere eben nicht darüber nachdenken, was ihre Taten für Konsequenzen haben,

Noriko
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So 21. Mär 2004, 16:12 - Beitrag #16

@tröte
zu allem überfluss ist er es ;)
@Tendou
Natürluch ist die meiste Umweltverschmutzung vom Menschen verursacht, darum gehts es garnicht.
Und das mit dem regenwald war ein beispiel was ich mri Rausgepcikt ahbe, das ganze lässt ishc mit allem anderena uch machen.
Saure regen schadet dem Menschen, und es kommt der gleiche Schluss, Wasserverschmutzung und Luftverschmutzung ebenso.

Und vin wegen relation: Die Natur selber hat viel mehr arten ausgelöscht als der Mensch, das lsigt in der Natur der Natur: Survival of the Fittest.

Fritz
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So 21. Mär 2004, 16:19 - Beitrag #17

Der Grundsatz des "Survival of the fittest" ist hier nicht so uneingeschränkt anwendbar.
Diese Anpassung von Arten erfolgt über hunderte Generationen einer Spezies. Bis sich die Erfolge einer Selektion zeigen (oder es überhaupt einen richtigen Phänotypen gibt) vergehen auch zig Generationen. Und bis dieser Typ alle anderen Typen verdrängt hat... Daher ist es für die Evolution nicht einfach, Lösungen zu schaffen - wenn auf einmal Menschen in einem Gebiet auftauchen, wo sie früher nicht überlebensfähig waren bzw. einem stärkeren Raubtier unterlegen waren.
Daher besteht die einzige Anpassung, die ein Überleben möglich macht, darin, dem Menschen nicht im Weg zu stehen.
Der Nerz ist durch sein Fell zwar perfekt angepasst an die Natur - bringt ihm gegen ein Gewehr aber reichlich wenig ;)

Tendou
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So 21. Mär 2004, 16:21 - Beitrag #18

Klar werden wir noch durch unsere Triebe gesteuert, aber dennoch wäre es doch nicht zuviel verlangt etwas mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen? Gott, oder wer/was auch immer hat uns nicht umsonst mit etwas Intelligenz mitausgestattet. Und hierzu braucht man keine ungeheure Ausweitung der Fähigkeiten die uns erst durch die Intelligenz eröffnet wurden. Wenn der Mensch nicht bald dazulernt, wird wohl tatsächlich der Mars unsere nächste Heimat und der Witz von vorhin wird wahr.

Also bitte, ich habe noch nie eine Katze oder einen Hund gesehen der ins Meer geschißen hat.
Außerdem finde ich sehr wohl das es ein Argument ist das Kot nicht schädlich ist, brauchen Pflanzen etwa keinen Dünger?
Alles in der Natur hat seinen Kreislauf (wozu auch das Ausrotten der Tiere gegenseitig gehört) den der Mensch bereits oft genug gebrochen hat.

Sorry, ich kann und werde eure Meinung trotz Diskussion wohl nie verstehen.

mfg. Tendou

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So 21. Mär 2004, 16:33 - Beitrag #19

Zur Intelligenz nochmal: Der Mensch ist das einzige Wesen, das in irgendeiner Weise darauf achtet, was seine Taten für Auswirkungen auf andere Lebewesen haben! Es liegt vieles im Argen, und wir müssen uns dringend bessern, aber nur, weil wir mehr Möglichkeiten haben als Tiere, sind wir nicht schlechter. Im Gegenteil, schon heute agieren wir weit weniger selbstsüchtig.
Zum Hund: bitte nochmal lesen, was ich geschrieben habe.

Noriko
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So 21. Mär 2004, 16:51 - Beitrag #20

@Fritz
Die Anspielung war weniger auf die Evulotion ansich gerichtet als auf das Konkurenzausschlussprintip.

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