Fast immer erledige ich meine Strecken mit dem Fahrrad, z.T. aus den oben genannten Gründen, fahre im Jahr im Schnitt 5000-6000 Km. Die Busse sind mir viel zu teuer und langsam. Mit dem Rad bin ich schneller in der Stadt, als mit dem Bus, teilweise sogar schneller als mit dem Auto. Zudem besitze ich kein Auto, daher ist es nur logisch beim Rad zu bleiben, zumal es auch mein Lieblingssport und Hobby ist.
Von Frühjahr bis Herbst wage ich zu besonderen Anlässen mal die eine oder andere "Marathonstrecke". Letztes Jahr im August besuchte ich mit dem Mtb jemanden in Erkrath bei Düsseldorf. Hin und zurück, von Mönchengladbach aus, waren dies 130 Km an einem Tag. Am Stück habe ich schon mehr geschafft. Mein Rekord liegt ohne viel Gepäck bei 213 Km. Mit Gepäck liegt er bei 173,78 Km, das war im Jahre 1999 die Strecke Nitz (am Nürnburgring) zurück nach MG.
Auf längeren Trekking-Touren sind 80-100 Km pro Tag keine Seltenheit. Meine längste Radreise unternahm ich im Jahre 1997 über 2700 Km durch England und Wales. Für mich ist es die ideale Art der Erholung, vor allem, weil man sich in dem Moment des Losfahrens bereits erholt, im Gegensatz zu vielen per PKW Anreisenden; das gilt natürlich nur für lokal gestartete Touren. Längere Anreisen per Bahn nehme ich in Kauf, aber ich würde nicht behaupten, dass sie mir sonderlich viel Spaß machen, selbst wenn es doch relativ leicht ist, dass Rad im Zug mitzuführen. Das Problem ist eher, dass man die Ausrüstung als Alleinreisender oft schlecht im Auge behalten kann.
Schiffsreisen hingegen gefallen mir da schon besser, auch weil das Rad auf den Autodecks sicher untergebracht ist. Allerdings kenne ich nur die verschiedenen Fährschiffe im Ärmelkanal. Die
Stena Discovery, der schwimmende Supermarkt, ist schön schnell, 3:45 h, und daher emfehlenswert, wenn man nicht an Bord vergammeln will.
Bei Nachtüberfahrten sollte man sich wirklich eine Kabine nehmen.
Flugreisen finde ich auch nicht schlecht, wenn auch etwas teuer. Man kann auch hier das Fahrrad für einen Aufpreis als Sondergepäck mitführen, mit der Einschränkung, dass man es teilweise zerlegen muß und eine geeignete Tasche braucht. (Pedale nach innen, Lenker nach unten drehen und zusammen mit dem Sattel versenken, Räder ab.)