Die Debatte ist mal wieder aktuell.
Cannabis ist zur Volksdroge geworden. Zum Vergleich: Die Quote der Nikotinkonsumenten liegt bei ca: 30 %.
Zitat von Spiegel:Im vergangenen Jahr haben zwölf Prozent der Deutschen Cannabis konsumiert, wie der Suchtforscher Heino Stöver von der FH Frankfurt berichtete - demnach sind jedoch nur drei Prozent Gewohnheitskiffer. Der Dauergebrauch sei "auf niedrigem Niveau stabil" und werde durch rechtliche Eingriffe kaum verändert. Das zeige der Vergleich mit anderen Ländern.
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Laut Dirk Peglow vom Bund deutscher Kriminalbeamter entfielen im vergangenen Jahr 145.000 der 250.000 Drogendelikte auf Cannabis - dabei würden die Verfahren häufig wegen geringer Mengen eingestellt.
SPIEGEL
Die neuste Idee: Statt eine gesellschafte Debatte zu führen oder sogar die Politik in die Verantwortung zu nehmen, will man nur der Justiz den
schwarzen Peter zu schieben. Das Cannabis-Verbot sei verfassungswidrig, weil ungerechtfertigt.
So viele Steuereinnahmen würde eine Freigabe meiner Ansicht nach nicht bringen. Wenn dann auch der Anbau legalisiert würde, dürfte der Handel nicht mehr viel Umsatz erzielen - es denn eine industrielle Produktion könnte das Indoor-Growing preislich unterbieten.
Das Verwaltungsgericht Köln hat in diesem Jahr sogar entschieden, dass chronisch kranke Schmerzpatienten unter besonderen Voraussetzungen mit Ausnahmegenehmigung für den Eigenkonsum Cannabis anbauen dürfen, um nicht die überteuerten THC-Produkte der Pharmaindustrie kaufen zu müssen.